Ortskerngestaltung
Ortskerne sind ein Schlüssel zu einer nachhaltigen Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung. Darüber hinaus stellt ein lebendiger Ortskern großes Potenzial für ein aktives Miteinander dar.
Wie gestaltet man einen lebendigen Ortskern?
Neben der Einbeziehung von Fachplanern ist es essenziell die betroffenen Bürger*innen bereits in den ersten Phasen der Ideenfindung aktiv miteinzubinden. Ein breit angelegter und gut strukturierter Bürgerbeteiligungsprozess im Bereich der Ortskerngestaltung kann die Wünsche der Bürger*innen für "Ihren" Ortskern ermitteln und Frust und Ärger (nicht informierter) Bürger*innen vorbeugen.
Ein Ortskern wird umso bunter und lebendiger, je mehr Menschen sich an dem Prozess beteiligen, sich mit dem Ort identifizieren und aktiv einbringen.
BÜRGERBETEILIGUNG
Dorf & Stadtentwicklung in Oberösterreich
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner
Liebenswertes Oberösterreich, Stand August 2019
Jede Bürgerin bzw. jeder Bürger soll sich durch gezielte Information über Möglichkeiten und Auswirkungen der Dorf- & Stadtentwicklung aufgefordert fühlen, bei Projekten im direkten Lebensumfeld aktiv mitzuarbeiten.
Nur so können Lösungen zustande kommen, die örtliche und gesellschaftliche Besonderheiten berücksichtigen und von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung getragen werden.
Zu Beginn soll die Bevölkerung zur Mitarbeit bewegt werden. Dies kann durch Informations- bzw. Diskussionsveranstaltungen, Vorträge, Ausstellungen oder Veröffentlichungen geschehen. Dadurch soll neben der Vermittlung von Informationen auch das Zusammengehörigkeits-bewusstsein und die Identifikation mit der Gemeinde gestärkt werden.
#upperRegion2030 - Der Zukunft Raum geben
OÖ– Raumordnungsstrategie
Stand Mai 2020
Nach innen wachsen
Oberstes Ziel für die Landesentwicklung ist es daher, Dörfer und Städte qualitätsvoll nach innen zu entwickeln. Starke Orts- und Stadtkerne haben viele Vorteile: Sie sorgen dafür, dass die Erledigungen des Alltags gut zu Fuß oder mit dem Rad zu bewältigen sind, dass sich Menschen im Ort treffen und dafür, dass auch lokale Handels- und Gewerbebetriebe prosperieren können. Gleichzeitig entstehen für die Gemeinden weniger Kosten für die Errichtung und den Erhalt der Infrastruktur.
Mobilität neu denken
Um Oberösterreich zukunftsfähig zu machen, brauchen wir eine Trendumkehr hin zu nach-haltigem Mobilitätsverhalten im ganzen Land. Dafür wurden in der Raumordnungsstrategie ehrgeizige Ziele und Maßnahmen formuliert. Künftig soll die Entwicklung von Siedlungen noch konsequenter auf die Erschließung mit öffentlichem Verkehr abgestimmt werden und umwelt-freundliche Verkehrsverbindungen sollen regional und überregional noch attraktiver werden. Auch die Potenziale des Radfahrens, begünstigt durch Elektrofahrräder, sollen mit dem Ausbau einer sichereren Infrastruktur verstärkt genutzt werden.